Es war einmal ...

Es war einmal ...
Quelle: http://www.hna.de/bilder/

Es begab sich vor langer Zeit, dass eine schier überforderte Frau, die in niederösterreichischer Tradition, perfekt politische Befehle umsetzen konnte, mit höheren Aufgaben betraut wurde. Damals, im Gegensatz zu heute, funktionierte die europäische Integration halbwegs friktionsfrei und in Zeiten eines Europas, das näher zusammenzuwachsen schien, hatte ihre Rolle nicht jene von heute. Also erkor man sie zur Innenministerin. 

 

Frei nach dem Motto, „Jede/r verdient eine Chance“ übernahm sie die Leitung des Innenressorts. Zunächst fungierte sie noch als Aufsichtsperson des verhaltensoriginellen jungen Sebastians, der mittlerweile entspannter sein eigenes Amt ausführt. Doch dann wurde es kritisch! Europa verfiel in eine Art der Kleinstaaterei, welche in dieser Form eher an die Nationalismus-Bewegungen des Jahres 1848 erinnerte. Auf einmal wurde deutlich, dass sie mit grundlegenden Werten wie der Genfer Flüchtlingskonvention wenig anzufangen wusste, denn plötzlich standen tausende Kriegsflüchtlinge vor unseren Pforten und wie mit ihnen umzugehen war, wusste sie nicht. Europa solle wieder eine Festung werden. Mittelalterlich und feudal organisiert sollen die Reichen (Europäer/-innen) in der sprichwörtlichen Burg sitzen, während andere für sie arbeiteten und Abgaben zahlen müssen. Schmuck, Wertgegenstände und Bargeld sollen abgegeben werden, damit ihnen das Leben geschenkt wird und sie nicht wieder in ihre Heimat mussten. 

 

Nun übernimmt ein Anderer ihre Agenden. Sie kann in ihre Grafschaft zurückkehren und an einer feudalen Festung bauen. Gerüchteweise wird diese auch notwendig sein, könnte ihr Landesonkel das Geld seiner Untertanen verspielt haben. Ihr Nachfolger soll kein Kind von Traurigkeit und von einem ähnlichen Schlag sein. Mal sehen, wie diese Geschichte - oder besser gesagt diese Horror-Geschichte - weitergeht. Ein Märchen ist sie ja leider nicht … 

Nächster Artikel: Verbrauchen wir unsere Kinder?