7. Ausgleich schaffen - ein Gedanke zwischendurch!

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Copyright: Axel Zahlut

Was gehört zu einer umfassenden Bildung junger Menschen? Um aus jungen Menschen verantwortungsvolle BürgerInnen zu machen, bedarf es mehr als „nur“ die Vermittlung von Lernstoff. Es bedarf einer Auseinandersetzung mit sich und mit anderen, um sich selbst kennen zu lernen. Zwei Aspekte wurden in den letzten Jahren immer mehr vernachlässigt, wobei einer einen hohen gesundheitspolitischen Wert hat. 


Vor dem Hintergrund, dass immer mehr Jungendliche an Übergewicht leiden und der körperliche Ausgleich fehlt, ist die Erweiterung des Sportunterrichts um den Aspekt der Gesundheitserziehung - Stichwort Ernährungslehre - fast ein Gebot der Stunde. Es scheint fast grotesk, das uns IT-Riesen über Armbänder und Uhren darauf aufmerksam machen müssen, uns ausreichend zu bewegen. Wenn das der Spiegel unserer Gesellschaft ist, so sollte Bildung in dieser Richtung aktiv werden und in jungen Menschen ein entsprechendes Bewusstsein schaffen. Idealerweise bietet der verschränkte Tagesunterricht Möglichkeiten, wie Bewegung mit Lernen und Unterricht zeitlich aufeinander abgestimmt werden können. Auch werden die Lernerfolge gesteigert, wird genügend Raum der Bewegung gegeben. 


 

Der zweite Aspekt betrifft die Beschäftigung mit der Kunst. „Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sie macht sichtbar.“ (Paul Klee). Wieder einmal dient die Freie Schule Anne-Sophie (http://www.freie-schule-anne-sophie.de/fsas-kuenzelsau/startseite-kuenzelsau/) als Inspiration, zumal das Befassen mit der Kunst dort zu einem integrativen Lehrplan gehört, der den SchülerInnen einen breiteren Zugang zur Lebenswelt bietet. Es geht hier nicht um eine Schwerpunktsetzung in der Kunst oder im Sport, sondern diese als weitere Aspekte zu sehen, die in das Schulleben integriert werden könnten. Die Auseinandersetzung mit sich durch den Sport und mit der Wahrnehmung anderer durch Kunst sind zwei mögliche Elemente, die hinzugefügt werden könnten. Nur als Anregung …