38. Gedanken: Das Ziel definieren! 

Darstellung einer Ziellinie
Copyright: Axel Zahlut

Die Nachkriegsgeneration einte das Bestreben des Wiederaufbaus, die 68er die gesellschaftliche Emanzipation, die 80er die Ökobewegung und die darauf folgende der Beginn der Internetbewegung. Aber was jetzt? Aufgrund der größeren Vielfalt an Möglichkeiten entstehen unkonkrete Ziele, die letztlich zur wachsenden Unzufriedenheit beitragen, weil sich die Erwartungen ständig verschieben, das Ziel nicht mehr definiert wird. Wir Menschen werden unzufrieden, wenn sich das Ziel vor Augen ständig verschiebt und Erwartungen daher nicht mehr gestillt werden können. Wenn das Ziel nicht definiert ist, leidet der Erwartungsdruck. 

Vielleicht ist die Unzufriedenheit ein Wiedererkennungszeichen der jungen Generation, das letzte verbleibende. In diesem Artikel geht es um eine Frage, welche über den traditionellen Schulbereich hinausgeht, fast eine Lebenseinstellung widerspiegelt.

 

Folgende Feststellung unterscheidet zufriedene und unzufriedene Menschen auf dieser Welt. Die Definition der Ziellinie! Der Mensch muss wissen, wann seine Erwartungen gestillt sind - diese müssen allerdings vorher definiert werden. Alles, was darüber hinaus erreicht wird, sollte bewusst als Bonus wahrgenommen werden, sonst verlernen wir, zu leben. 

 

Das Leben wird uns ohnehin immer wieder mit Herausforderungen konfrontieren, deren Sinn uns nicht auf den ersten Blick erschließt. Jene zu bewältigen, erfordert einige unserer Ressourcen, in vielen Fällen sogar alle. Das Fundament sollte eine gefestigte Persönlichkeit sein, die sich ihrer Ziele bewusst ist und, die ihren Grundwerten treu bleiben kann. Wenn Einstein meinte, dass Bildung mehr die Schulung des Geistes statt das Lernen von Fakten ist, erscheint die Fähigkeit, zufrieden zu leben zentral und gar nicht mehr so trivial …