94. Innovative Lernumgebung? Getestet an einer Tourismusschule! 

Tourismusschule Bad Hofgastein
© Axel Zahlut

Was haben Anna Fenninger, Marcel Hirscher, Max Franz oder Philipp Schörghofer gemeinsam? Man wäre versucht zu sagen, sie alle verdienen ihren Lebensunterhalt mit Skifahren. Aber vielleicht ist ihnen noch etwas gemein: Bevor sich das Jahr dem Ende zuneigt, möchte ich die Gelegenheit nutzen, einen Motor der Innovation vorzustellen und dieser betraf auch diese prominenten Namen. In einer Schule wurde bereits sehr früh auf mobiles Lernen umgestellt. Nicht aus Gründen der Innovation per se, sondern weil es einfacher war, die Leistungsansprüche im Sport mit dem Erfolg in der Schule zu verbinden. 

 

Die Tourismusschule Bad Hofgastein brachte diese AthletInnen hervor. Weil es nicht möglich war, konventionellen Unterricht mit LeistungssportlerInnen zu machen, wurde bereits früh auf mobile Geräte gesetzt. Zu Beginn waren es Notebooks, doch der erwartete Paradigmenwechsel im Unterricht fand aus Gründen der Handlichkeit dieser Geräte nicht statt. Dennoch wurden sehr früh Erfahrungen gesammelt, wie moderner Unterricht unter der Verwendung einer Lernplattform ortsunabhängig stattfinden kann. Denn plötzlich war es möglich, dass die SchülerInnen von außerhalb der Schule auf ihre Materialien zugreifen, sie bearbeiten oder Aufgaben abgeben konnten. Das Potenzial der „mobilen Lernbegleiter“ (so werden fortan mobile Geräte für den Unterricht genannt), ließ sich hier erstmals erahnen. Heute ist diese Schule ein Vorreiter in der Region geworden. Das Gasteinertal ist mit ein paar Schulen am großen Tablet-Projekt des Bildungsministeriums beteiligt und die Tourismusschule hat die Aufgabe, sie an diese Technologie heranzuführen. 

 

Die LeserInnen der Innovationsschule erwartet in nächster Zeit eine besondere Überraschung! Die Verwendung der mobilen Geräte in einem BYOD (Bring Your Own Device) Kontext wird beschrieben und es wird auch auf den vielzitierten Paradigmenwechsel im Unterricht verwiesen. Vielleicht findet Unterricht mehr oder weniger sogar „zufällig“ an einer Schule statt und das Potenzial der Personalisierung könnte ausgeschöpft werden. Vielleicht führt die pädagogisch wertvolle Verwendung von mobilen Geräten - zumeist Tablets - zu einer neuen Art der Lernumgebung. In diesem Appetizer wollte ich nur kurz erwähnen, dass diese Form des Unterrichtens rudimentär schon länger stattfindet. Eine andere Schule im Osten Österreichs hat diesen Vorgang perfektioniert. Aber mehr dazu in den folgenden Tagen …

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