Würden sie es in ein Megaphon schreien?

Abbildung der sozialen Netzwerke
Quelle: http://www.cloos.at/wordpress/wp-content/uploads/1.jpg

Social Media sind längst ein Teil unseres Alltags geworden. Wichtig ist die Frage nach dem richtigen Umgang, besonders für jüngere Generationen. Soziale Netzwerke erfreuen sich aufgrund ihrer einfachen Bedienung und der Tatsache, sich mit allen Menschen virtuell verbinden zu können, großer Beliebtheit. Dabei ist die Verwendung verschiedener Netzwerke durchaus Zielgruppen-orientiert. Jüngere Menschen „posten“ auf Facebook andere Inhalte als auf Twitter, Instagram oder Google+. Das heißt, dass hier bereits ein durchaus diversifiziertes NutzerInnen-Verhalten Alltag ist. Aber wie ist es um die Sicherheit bestellt? 

 

Können mit entsprechenden Passwörtern, Privatsphäre-Einstellungen und bewussten Postings Cyberstalking, Phishing, Scams und Identitätsdiebstahl verhindert werden? Es lohnt sich definitiv, die Einstellungsmöglichkeiten genauer zu studieren. Besonders, wenn man sich in öffentliche W-LAN-Netzwerke einwählt (z.B. Starbucks im Urlaub) und dabei Apps auf dem Smartphone verwendet. BetrügerInnen wird somit eine Möglichkeit geboten, auf Daten des Smartphones zuzugreifen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir alle bereits Opfer eines Betrugsversuchs waren. Schaffen sogenannte „Anonymizer“, die zur Verschleierung der Identität im Netz führen, Abhilfe? Vielleicht! Sollten wir aus Angst vor den möglichen Gefahren ganz auf soziale Medien und Apps verzichten? Sicher nicht!

 

Es ist alles eine Frage der Haltung und des Nutzungsverhaltens! Bankgeschäfte in unbekannten Umgebungen im Netz zu machen, ist nicht sinnvoll. Möglicherweise kompromittierende Inhalte zu posten, genauso wenig! Das Internet vergisst nichts, gar nichts. Auch wenn wir das gesetzliche Recht auf Löschung unserer Daten haben, sie liegen dennoch auf irgendeinem Server. Wenn mich SchülerInnen während verschiedener Veranstaltungen fragen, wie sie Facebook und Co. nützen sollen, antworte ich stets gleich. „Alles, was ihr nicht bereit seid, durch ein Megaphon am Stephansplatz oder am Time-Square zu schreien, hat auf sozialen Netzwerken wenig verloren!“