„Bildung ist der nachhaltigste Lifestyle“. Unter diesem Motto habe ich 2015 innovationsschule.at ins Leben gerufen. Lesen ist ein Weg, das lebenslange Lernen zu leben, denn auch wenn wir Google und Co. in unserer Hosentasche haben, nichts geht über die eigenständige Vertiefung in ein Thema - sei es auch nur für eine Stunde. In Zeiten wie diesen, notwendig!
Warum lese ich so viel?
Ich liebe es, ständig zu lernen, meinen Horizont zu erweitern und meine mittlerweile etwas grauer gewordenen Zellen anzuregen, neue Synapsen in meinem Hirn zu bilden. Kurz: Ich bin ein neugieriger Mensch und liebe es, mich über die üblichen Störfeuer der sozialen Medien hinaus fundierter zu informieren. Mein persönliches Ziel ist, jedes Jahr 52 neue Bücher zu lesen. Nach einer Weile passiert etwas Wunderbares:
Das angelesene Wissen verbindet sich zu einem Netzwerk und plötzlich sieht man Zusammenhänge deutlicher, ist kritischer und auf jeder Feier und Einladung eine interessante Gesprächspartnerin/ein interessanter Gesprächspartner, weil man zu vielen Themen Stellung nehmen kann. Ein Aspekt, der gerade im vergangenen Jahr wichtiger wurde, ist die temporäre Flucht in ein neues Thema, denn egal welchen Sender man sieht oder welche Zeitung aufgeschlagen wird, Corona ist allgegenwärtig.
Wie lese ich so viel?
Wenn ich meinem Gegenüber mitteile, dass ich jährlich mindestens 52 Bücher lese, ist die erste Reaktion: Wie machst du das? Dafür habe ich keine Zeit! Mein Zugang ist ein anderer. Es geht nicht darum, wieviel Zeit jede und jeder von uns hat, sondern, wie wir sie nutzen. Für uns alle hat der Tag leider nur 24 Stunden. Wenn wir die Frequenz von einem Buch pro Woche aufrechterhalten möchten, benötigen wir etwa 45 Minuten pro Tag - von der Lesegeschwindigkeit abhängig mal mehr, mal weniger. Statt mich abends vom eher verbesserungswürdigen Programm des Fernsehers (mittlerweile in Hochauflösung) berieseln zu lassen, greife ich zum Buch.
Das geht auch, wenn man (in unserem Fall) 2 Kinder hat. Ich lese entweder früh am Morgen, oder abends wenn schon alle schlafen. Für das Fitnesscenter (nachdem diese aufgrund der Pandemie geschlossen haben trainiere ich zuhause), habe ich für mich Hörbücher entdeckt. Sie sind kein Fall für jede und jeden, aber ich finde sie großartig. In meiner Tasche liegt meistens mein eBook-Reader und auf dem Couchtisch ein traditionelles Buch. So habe ich keine Ausreden und erreiche mein Ziel locker.
Was lese ich?
Ich mag Literatur, die mich weiterbringt und ein (gefühltes) Defizit von mir behandelt. Es sind Sachbücher, die mich anziehen, geschrieben von ForscherInnen oder Menschen mit viel Erfahrung auf diesem Gebiet oder Autobiographien inspirierender Persönlichkeiten. Ob ich in englischer oder deutscher Sprache lese, ist mir dabei völlig egal.
Die nächsten Beiträge werden sich daher um Themen und Bücher drehen, die ich gerade behandelt und gelesen habe. Diese Seiten sollen keine Rezensionen anbieten, sondern lediglich Diskussionsbeiträge liefern. Es ist also ein Weg, ein großes Hobby von mir zu teilen. Viel Spaß in den kommenden Wochen!