Die Schultasche der Zukunft?

Schultasche mit interaktivem Mathematikbuch und iPad
© Axel Zahlut

Reist es sich mit leichtem Gepäck nicht besser? Die SchülerInnen „reisen“ jeden Tag mit schwerem, zum Teil antiquiertem, Gepäck in die Schule. Können möglicherweise neue Technologien und eine alternative Pädagogik Abhilfe schaffen? Die Voraussetzungen wären gegeben: Vor einigen Tagen habe ich das neue, interaktive Mathematik-Schulbuch des iKON-Verlags genauer vorgestellt. Vor dem Wochenende habe ich eine mögliche Zukunft der veränderten Lernumgebung gezeichnet, die mit einer traditionellen Klasse aus Sicht der pädagogischen Interaktion nicht mehr viel zu tun hat. 

 

Jetzt zur Schultasche: Modische Veränderungen wird es noch viele geben, bis unsere Kinder die Schule abschließen. Aber inhaltlich könnte bereits eine Revolution, oder zumindest eine Evolution, begonnen haben. Elektronische Geräte halten längst Einzug in den Alltag der jüngeren Generation und immer mehr engagierte Lehrkräfte versuchen das enorme pädagogische Potenzial zu nutzen. Schon seit ein paar Jahren besteht ein breiter Konsens darüber, dass sich die pädagogische Interaktion zwischen LehrerInnen und SchülerInnen verändern muss - Stichwort „SchülerInnen-zentriert“. Viele wussten auch, dass mobile Geräte damit etwas zu tun haben könnten, allerdings fehlten Konzepte, Fortbildungen oder kohärente Strategien. Jetzt haben wir ein interaktives Schulbuch, Geräte, mit denen es verwendet werden kann und LehrerInnen, die es anwenden wollen. Selbstredend hat das Auswirkungen auf die Schultasche. Was werden die SchülerInnen noch neben ihrer Trinkflasche und ihrer Jause benötigen? Ein paar dünnere Schulbücher und ein elektronisches Gerät! Sind die Bücher irgendwann in rein elektronischer Form verfügbar, fallen auch die Bücher weg. 

 

Zurecht fragen jetzt kritische Eltern und LehrerInnen, wo die Hausaufgaben bleiben. Diese werden bereits am Abend oder am Morgen auf eine Lernplattform geladen, auf welche die Lehrkraft Zugriff hat und durch welche die SchülerInnen schrittweise an ihre To-Do-Liste während des Schuljahres erinnert werden. Hier sehen die Eltern auch, welche Fortschritte ihre Kinder gemacht haben und die SchülerInnen erkennen leichter, wo sie inhaltlich und beurteilungstechnisch stehen. All diese Bausteine einer Revolution des Schulbetriebs und der Schultaschen der SchülerInnen sind bereits heute ausgereift vorhanden. Jetzt liegt es an uns, diese Bausteine zusammenzusetzen, damit sich die SchülerInnen wieder auf das Wesentliche konzentrieren können … 

Ihre pädagogischen Innovationen in bester Hand!