23. Die dreistufige Leistungsbeurteilung - Teil 2!

Assessment - Teil 2
Copyright: Axel Zahlut

Vor ein paar Tagen habe ich im Rahmen der Innovationsschule eine neue, dreistufige Leistungsbeurteilung umrissen. Das Ziel dieses Unterfanges ist, die fortschrittliche Pädagogik, die auf diesen Seiten behandelt wird, in ein adäquates Assessment zu überführen. Nachdem die aktuellen Prüfungsmethoden in den Augen vieler LehrerInnen, SchülerInnen, Eltern und VertreterInnen der Wirtschaft als nicht mehr zielsicher gesehen werden, ist dieser Aspekt umso wichtiger. In der ersten Stufe wurde das Assessment des Tages dargestellt, welches in Form von Abfragen über Response-Systeme, Quizzes oder ähnlicher Methoden abgewickelt wird. 


Nachdem der Fokus der modernen Schule auf der Kompetenzorientierung liegt, wird auch die Leistungsbeurteilung derart gestaltet. In meiner Vorstellung gibt es zwischen der täglichen Überprüfung und einer abschließenden Inhaltsüberprüfung, auch eine Überprüfung der Kompetenzentwicklung. Hier spielt die Lehrkraft eine entscheidende Rolle, zumal sie den vermittelten Stoff und die verwendeten Methoden am besten kennt. Im Rhythmus von zwei Wochen soll ein entsprechendes Assessment durchgeführt werden. Nicht in Form langer Klausuren oder langer Schularbeiten, aber halbwegs kurzer Überprüfungen. Die Ergebnisse dieser Überprüfungen werden zur individuellen Leistungskurve hinzugefügt und damit Teil der Bewertung. 


 

Wichtig ist die Frage der Erstellung dieser Überprüfungen. Die einfachste Antwort ist auch in diesem Fall die Autonomie! Die Autonomie der LehrerInnen, deren Aufgabe eine derartige Erstellung ist. Sie haben in einem ersten Schritt den Lehrplan auf den Kopf gestellt, in dem sie nicht mehr primär die Inhalte, sondern die Kompetenzen vermitteln, die Inhalte dabei das Transportmittel werden. Daher ist auch die Konzeption eines derartigen Kompetenz-Assessments logischerweise wieder individuell. Im Kollegium jeder Schule wird vor Beginn des Schuljahres über die entwickelten Methoden diskutiert und diese gegebenenfalls adaptiert. Das wäre Autonomie konsequent umgesetzt, am Standort, bei den LehrerInnen mit größtmöglichem Erfolg bei den SchülerInnen. Denn wie bei allen Reformen geht es darum, was letztlich bei den SchülerInnen ankommt! Eine Diskussionsgrundlage …