34. Wo gibt's was?

Darstellung des Portals LREFORSCHOOLS
Quelle: http://lreforschools.eun.org/

In der Rubrik „Wo gibt’s was?“ möchte ich frei zur Verfügung stehende und relevante Bildungsinhalte beleuchten und den LeserInnen näher bringen. Grundsätzlich ist eine Vielzahl an Inhalten für das Leben rund um die Schule im Netz verfügbar - man muss nur wissen, wo man sucht. Konventionelle Suchmaschinen wie Google führen zwar auch zu einem Ziel, die dahinter liegenden Metadaten stoßen aber zügig an ihre Grenzen, weshalb sogenannte „Content-Portale“ eine hilfreiche Unterstützung bieten. LehrerInnen können dort nach Ressourcen suchen, die ihren Unterricht anreichern, SchülerInnen finden Inhalte, um zu lernen und weitergehende Information zu einem Stoffgebiet zu erhalten und Eltern können dort nachsehen, um einen entsprechenden Überblick zu erhalten und sich aktiver am Lernerlebnis ihrer Kinder beteiligen. 


Das wichtigste Schlagwort darf ich gleich zu Beginn in den Raum werfen: „Open-Educational-Resources“ - also offene Bildungsressourcen. Das beutetet, dass diese Inhalte eine „Creative-Commons-Lizenz“ haben und daher frei verwendet und adaptiert werden können. 

Eines der populärsten Portale ist nach wie vor das „Learning Resource Exchange for Schools“ des European Schoolnet - kurz: LREFORSCHOOLS. Hier sind über 250 000 Inhalte frei verfügbar, womit fast immer entsprechendes Material gefunden wird. Besonders hilfreich ist die Suchfunktion, die eine Präzisierung nach Fach, Sprache und Altersgruppe ermöglicht. 


Die Vorteile: Die Ressourcen sind in der Regel frei zu verwenden - Lizenzfragen werden aber über Icons geklärt. Die Navigation auf dem Portal ist beinahe selbsterklärend und die gefunden Inhalte von hoher Qualität. 


Die Nachteile: Zum Zeitpunkt, als das Portal entstanden ist, waren die Bildungsressourcen englisch dominiert. Das bedeutet, dass viele Inhalte nur in englischer Sprache zur Verfügung stehen. Darüber hinaus war LREFORSCHOOLS ein EU-Projekt unter der Leitung des European Schoolnets, was per se gut ist, die Inhalte aber nach Beendigung des Projekts mehr oder minder „eingefroren“ wurden. Bei der Anzahl an Inhalten kommt dieser Nachteil allerdings erst bei sehr häufiger Benutzung zum Tragen. 

 

Fazit: Ein Blick lohnt jedenfalls, vor allem für innovative LehrerInnen!! Wenn ich darüber hinaus eine OpenID des European Schoolnets erstelle (über das Portal möglich) - mich also mit einer gültigen eMail-Adresse registriere, kann ich auf alle Projektportale, die unter der Ägide des European Schoolnets entstanden, uneingeschränkt zugreifen. Also: Nicht nur das Schulbuch führt zum Ziel …